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Nachhaltigkeit durch Selbstversorgung


Während meiner vergangenen Jahre als effektiver Selbstversorger erhielt das Wort Nachhaltigkeit für mich eine immer größere Bedeutung. Es fing alles damit an das wir bereits im ersten Jahr bemerkten das der Anbau von Gemüse auch unsern Müllberg immer kleiner werden ließ. Die braune Tonne haben wir nie gebraucht, weil ich alles in meinem Garten kompostiere. Auch schwer kompostierbares Schnittgut wird auf einem sogenannten Langzeitkomposthaufen bei mir zu feinster Erde verarbeitet oder als Füllmaterial für zukünftige Hochbeete auf einem Totholzhaufen gesammelt, den die Insekten übrigens sehr gerne besuchen.


Müll reduzieren: In den letzten Jahren vereinnahmte das Thema Plastikmüll und Nachhaltigkeit regelrecht die sozialen Netzwerke und auch die gängigen Medien. Bilder von riesigen Müllbergen auf einsamen Inseln in Asien drehten die Runde, Bilder von sterbenden Meereslebewesen die durch Plastik im Magen verendet sind alarmierten die Menschen und sorgten dafür das Begriffe wie Zerowaste und Nachhaltigkeit immer populärer wurden. Der kleine Ring bei Schraubverschlüssen aus Plastik ist für viele Vögel eine tödliche Falle, legt er sich um den Schnabel so verhungern die Tiere meistens qualvoll. Wir entschlossen uns nur noch Flaschen aus Glas zu kaufen und etwaige Ringe immer durchzutrennen bevor wir diese im Müll entsorgten. Später ersetzte ich die Wasserflaschen aus Glas mit einem Auftischfilter am Spülbecken. Alle 6 Monate muss ein Nanofilter mit Aktivkohle ausgetauscht werden - mehr nicht, das spart sehr viel Müll.


Zu dieser Zeit fing ich an immer mehr in meinem Leben zu verändern, und ich bemerkte das jede Menge noch verbessert werden könnte. Ich hatte Gießkannen aus Plastik, als diese kaputt waren (die halten bei mir keine 2 Jahre) ersetzte ich sie durch Gießkannen aus Metall. Die Plastikeimer, auch Mörteleimer genannt, empfand ich im Garten immer als sehr praktisch, aber auch diese wurden nach und nach durch Metalleimer oder Weidekörbe ersetzt, nur für meine Kräuterjauchen sind 2 große Mörtelwannen übrig geblieben, denn in Metallbehältnissen können chemische Reaktionen den Gärungsprozess negativ beeinflussen. Gartenwerkzeug mit Plastikgriffen wurden durch Gartenwerkzeuge mit Holz oder Metallgriff ausgetauscht. Gartenschuhe mit Plastiksole wurden durch Gartenschuhe mit Naturkautschuk ersetzt. Dabei bin ich recht pragmatisch vorgegangen. Solange ich den Gegenstand noch verwerten konnte habe ich dies getan, Müll entsteht nämlich erst dann, wenn man etwas wegschmeißt. Ich war geduldig und wartete immer bis ein Gegenstand unbrauchbar war, und erst dann ersetzte ich diesen durch ein Produkt mit längerer Haltbarkeit. Natürlich waren diese Gegenstände alle teurer, statt 2 Euro für den Plastikeimer kostete der aus Metall 10 Euro, aber das war es mir wert! Auf lange Zeit gesehen rentiert sich das hochwertige Material definitiv mit den Jahren. Eine Metallgießkanne oder ein Eimer hält in der Regel Jahrzehnte.



Nachhaltigkeit bedeutet Metall statt Plastik


Nahrungsmittel vollständig verwerten: Ein weiteres Beispiel wie man immer weiter in die Welt der Nachhaltigkeit eintauchen kann ist der Kürbis. Klingt komisch oder? Aber lest mal weiter :-). Als vierköpfige Familie reicht meistens ein Kürbis von 1,5-2,5 Kg locker aus. Ich baue gerne den Hokkaido an, in ihm befinden sich Kürbiskerne die so groß sind das es sich lohnt diese zu trocknen. Bei meiner zweiten bevorzugten Kürbissorte, dem Butternut, sind die Kerne leider zu klein und es befinden sich generell nicht sonderlich viele Kerne in dieser Kürbissorte. Leider war die Menge an Kernen die ich aus einem Hokkaidokürbis holen konnte so gering das ich ein schlechtes Gewissen hatte dafür extra den Backofen anzuheizen. So landeten sie zu Beginn auf dem Komposthaufen. Ich experimentierte herum mit klassischer Lufttrocknung auf einem Blech. Manchmal bildete sich Schimmel und ich musste alle entsorgen und manchmal blieb die Schale der Kerne elastisch, wodurch sie sich nicht gut aufknacken ließen. Dann kam ich auf die Idee, Salz als Konservierungsmittel zu nutzen. Ich wusch die Kerne, nahm einen Teelöffel Salz und streute diesen auf die noch feuchten Kerne. Das Salz löste sich auf und legte sich durch das umrühren auf der Oberfläche der Kerne ab. Die mit Salz benetzten Kerne legte ich dann schön verteilt auf einem gelochten Blech aus und stellte dieses auf den Backofen für 14 Tage. Das Salz entzog der Kürbiskernschale den Wassergehalt und konservierte diese. Die Schale war zudem knackig und nicht mehr so weich. Ich hatte also einen Weg gefunden die Kürbiskerne zu verwerten ohne für diese geringen Mengen einen Trocknungsprozess im Dörrautomat oder Backofen zu tätigen. Aus einem durchschnittlichen Hokkaidokürbis mit 1,5 Kg Gewicht gewinne ich mit meiner Methode 100 Gramm getrocknete Kürbiskerne. Die trockenen Kürbiskerne kommen nach 14 Tagen in ein großes Bügelglas. In der Gesamtmenge erhalte ich damit zwischen 3-5 Kg getrocknete Kürbiskerne auf ca. 100 Kg Kürbisse, die ich jede Saison ernte. Mittlerweile kann ich Euch auch etwas zur Haltbarkeit sagen, zwei Jahre halten die locker.


Nachhaltigkeit bedeutet Nahrungsmittel vollständig zu verwerten


Wasser sparen: In heißen Sommermonaten benötigt so ein großer Selbstversorgergarten wie meiner recht viel Wasser. Im ersten Jahr (2017) arbeitete ich mit 4 Regentonnen + einem 750 Liter Sammelbecken, da fiel der Regen noch regelmäßig und generell war es ein recht regnerisches Jahr bei mir. Im zweiten Gartenjahr 2018 blieb der Regen schon im Frühjahr aus, die Regentonnen waren im Mai bereits alle leer und der Nachschub kam sehr selten, und wenn er kam dann nur in kurzen starken Schauern. Ich musste mit Trinkwasser gießen damit meine Pflanzen nicht vertrockneten, das sollte mir nie wieder passieren. Um den kurzen Schauer besser ausnutzen zu können baute ich mir ein 3x5 Meter Carport mit durchsichtigem Dach in den Garten. Zum einen um meine Regentonnen schneller auffüllen zu können und zum anderen um meinen Tomatenanbau weiter auszubauen. Die Rechnung ging voll auf, ich konnte richtig gut und viel Wasser sammeln. Es wurde so viel das ich 2020 direkt hinter dem Carport einen Naturteich und einen Molchtümpel anlegen konnte. Waren die Tonnen voll so ging das Wasser in den Teich und von dort in den Molch Tümpel. Das Modell funktionierte so gut das ich 2021 den Carport erweitert habe auf 6x5 Meter, das garantierte mir ausreichend Wasser um auch für den Teich eine Wasserreserve für Trockenperioden zu haben. Der Naturteich und Molchtümpel entwickelten sich nebenbei zu wahren Oasen der Artenvielfalt. Wasser ist ein Quell des Lebens, neben Amphibien wie dem Molch und diversen Fröschen siedelten sich auch immer mehr Insekten an, und auch die Vogelpopulation wuchs von Jahr zu Jahr. Mit dem Teich musste ich dann auch kaum noch Wasserschalen für die Vögel aufstellen, die Vögel lernten wo sie bei mir immer Wasser finden können.



Nachhaltigkeit fördert unsere Artenvielfalt


Ich könnte Euch noch viele weitere Beispiele auflisten wie sich mein Leben immer nachhaltiger gestaltet hat, und wie aus einer Idee die nächste entsprungen ist. Wer anfängt wirklich über Nachhaltigkeit nachzudenken bringt einen Stein ins Rollen, der bestenfalls nicht mehr aufzuhalten ist. Man sieht auf einmal überall Optimierungspotential, das ist unglaublich! Es vergeht kein Tag an dem ich nicht etwas finde das man noch besser und nachhaltiger gestalten kann. Die Selbstversorgung an sich ist ein wahrer Motor der Nachhaltigkeit: Mittlerweile stelle ich meine eigenen Teemischungen her, meine eigene Seife, Tinkturen und Salben, Saucen, Süßigkeiten, Ketchup, Marmeladen, Zaunelemente aus Weide und vieles mehr.



Nachhaltigkeit kann lecker schmecken

"Nachhaltigkeit ist wie ein Computerspiel, man will immer besser werden"


Es geht also nicht nur um Gemüseanbau in der Selbstversorgung. Nein man will immer mehr selber herstellen und merkt, dass fast alles um Längen besser schmeckt als die gekauften Produkte die wenig Geschmack für teures Geld anzubieten haben. Wer auf dem Pfad der Nachhaltigkeit wandert wird schnell feststellen das man irgendwann jeden Kauf zweimal überlegt, unnötige Anschaffungen werden immer weniger und generell verringert sich der allgemeine Konsum. Die Selbstversorgung ist somit für mich eine enorme Quelle um wirklich ein nachhaltiges Leben zu führen. Man konfrontiert sich immer mehr mit dem, was man im Leben wirklich braucht. Und glaubt mir, hart auf hart sind es nicht viele Dinge die man zum Überleben benötigt. Wasser und Nahrung stehen hier sehr weit oben, auf viele andere Dinge kann man im Prinzip getrost verzichten, und das mache ich nun seit 2016 mit großer Freude.

Aktualisiert: vor 1 Tag


Vorteile durch Selbstversorgung

Selbstversorgung kann in vielerlei Hinsicht sehr sinnvoll sein, besonders wenn man Aspekte wie Nachhaltigkeit, Gesundheit, Unabhängigkeit und das Bewusstsein für den eigenen Konsum berücksichtigt. Hier sind einige Gründe, warum Selbstversorgung vorteilhaft sein kann.


Nachhaltigkeit und Umweltschutz


  • Frei von Pestiziden: Gemüse zu erhalten das frei von Pestiziden ist wäre das erste wofür sich die Mühen im Gemüsegarten lohnen. Wem macht es schon Spaß jedes Mal darüber nachdenken zu müssen mit welchen Pestiziden das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt wohl behandelt wurde. Das Thema Kopfkino über gesunde oder ungesunde Nahrung wird gestrichen. Ihr habt die volle Kontrolle.  Man hat Gewissheit über das was man zu sich nimmt, wenn man es selber angebaut hat. Kennt ihr zum Beispiel Chlorpropham? Das ist ein Herbizid das nach der Ernte auf Kartoffeln gegeben wird damit sie nicht zu keimen anfangen. Es wurde erst 2021 in Deutschland verboten mit der Begründung: „Wahrscheinlich krebserregend“. Es wurde 1962 entwickelt und man hat fast 60 Jahre gebraucht um das zu verstehen? Nein danke! Und solche Beispiele gibt es haufenweise.


  • Vermeidung von Verpackungsmüll: Bei selbst angebauten oder produzierten Lebensmitteln fällt kein oder nur sehr wenig Verpackungsmüll an, was die Umweltbelastung reduziert. Bevor ich meinen Gemüsegarten hatte war die Gelbe Tonne immer als erstes voll. Im Jahr 2017 als ich angefangen habe war sie nur noch zu 60% gefüllt und 2018 als ich das ganze Jahr über nur noch von meinen eigenen Erzeugnissen gelebt habe, reduzierte sich der Plastikmüll um 80%, die Tonne ist jetzt fast immer leer. Natürlich muss man seine Ernten nicht wie im Supermarkt in Plastik verpacken, somit reduziert man zudem Rückstände von Weichmachern die ausdünsten und in die Nahrung übergehen könnten. Forscher haben über 1100 unbekannte Inhaltsstoffe in Kunststoffverpackungen gefunden und wissen nicht ob sie unserer Gesundheit schaden könnten. Der vorsorgliche Plastikverzicht könnte sich lohnen heißt es. Quelle: https://www.spektrum.de/news/forscher-finden-ueber-1100-unbekannte-inhaltsstoffe/1674242


  • Weniger CO2-Emissionen: Durch den Eigenanbau erhält man hochwertige regionale Erzeugnisse und reduziert somit den Import von Produkten die auch hier vorzüglich wachsen. Das wiederum führt zu einer Reduktion von Co2 und weiteren Emissionen da keine oder weniger Transportwege notwendig sind. Ein guter Gemüsegarten mit Mischkultur, Bienenwiese und Obstbäumen kann sehr viel CO2 speichern. Zusätzlich spart man sich das Fahren zum Supermarkt und da ich mit meinen geliebten Weidekörbchen ernten gehe, auch den Verpackungsmüll, der nicht mehr produziert werden muss. Je mehr Menschen ich in der Nachbarschaft mit meinem Körbchen mitversorge desto weniger müssen mit ihrem Auto zum Einkaufen fahren. Ich kann also gezielt dafür sorgen das auch andere weniger CO2 produzieren.


  • Lebensräume schaffen: Die konventionelle sowie biologische Landwirtschaft betreibt überwiegend Monokultur, natürlich ist mir die biologische lieber als die konventionelle, die zusätzlich noch massenhaft Chemie in Form von Dünger und Pestiziden verwendet. Allerdings haben beide etwas gemeinsam, sie bieten der natürlichen regionalen Flora und Fauna wenig Spielraum. Ein ordentlicher Selbstversorgergarten schafft Lebensräume für eine Vielzahl von Lebewesen durch Vielfalt. Ich kultiviere zum Beispiel 146 verschiedene Nutzpflanzen auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern und konnte mit Zunahme der Nutzpflanzen auch eine einhergehende Zunahme an Lebewesen beobachten die zuvor nicht bei mir heimisch waren.


  • Artenvielfalt fördern: Es ist faszinierend zu sehen wie die Artenvielfalt mit der Pflanzenvielfalt zunimmt und es ist bemerkenswert wie gut die Natur sich selbst reguliert, wenn man ihr die Möglichkeit dazu gibt. Insekten brauchen ganz dringend giftfreie Zonen und spezifische Futterpflanzen, beides kann in einem ordentlichen Selbstversorgergarten realisiert werden.



Selbstversorgung macht fit


Gesundheit und Qualität der Lebensmittel


  • Frische und Nährstoffe: Selbst angebaute Lebensmittel enthalten in der Regel mehr Nährstoffe und sind frischer als viele industriell produzierte Produkte. Frisch aus dem Garten ist einfach unschlagbar! Wer es kennengelernt hat, wünscht sich nichts anderes mehr. Je frischer das Gemüse desto höher der Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien und Polyphenolen, man spürt es sehr schnell am eigenen Wohlbefinden, das Mikrobiom sowie unser Immunsystem wird durch diese Nahrung gestärkt.


  • Saisonale Ernährung: Selbstversorgung geht Hand in Hand mit einer saisonalen Ernährungsweise. Ich esse zum Beispiel Tomaten nur von Juli bis Dezember frisch aus meinem Garten, den Rest des Jahres verzichte ich auf frische Tomaten. Da man allerdings Tomaten wunderbar einkochen kann habe ich dennoch das ganze Jahr über Tomaten auf meinem Speiseplan in Form von eingekochter Tomatensause oder getrockneten Tomaten.


  • Kreativität: Als Koch im Haus ist es unbeschreiblich genial mit den frischen Zutaten aus dem Garten neue Gerichte zu kreieren. Ein Gemüsegarten steigert die Kreativität ungemein, man probiert neue Gerichte aus und erweitert seinen Horizont. Kochbücher werden zur Vergangenheit, man probiert sich spontan aus und schafft oftmals komplett neue Gerichte die angepasst sind an das was man hat. Man lernt regional und saisonal zu kochen.


  • Kontrolle über Inhaltsstoffe: Wenn du selbst anbaust oder herstellst, weißt du genau, was in deinen Lebensmitteln steckt. Du kannst auch auf spezielle Ernährungsbedürfnisse oder Unverträglichkeiten eingehen.


  • Vielfalt: In den Supermärkten bekommt man immer dieselben Produkte, alles gleich, und das auch noch das ganze Jahr über. Dabei handelt es sich um Gemüse das bestimmte Kriterien in Bezug auf den Transport, Form und Lagerfähigkeit erfüllen muss. Das bedeutet, das viel Obst z.B. grün geerntet werden muss, weil man es sonst nicht transportieren könnte. Es sieht schön aus und wird dann mit Ethylen oder anderen Gasen nachgereift. Wie das Zeug schmeckt ist sekundär, meistens sauer, fad oder bitter. In meinem Garten kann ich jedes Jahr andere Sorten anbauen bis ich die perfekte für mich gefunden habe. Ich kann zum richtigen Zeitpunkt ernten sobald meine Erzeugnisse auch reif sind, das ist unschlagbar für so eine feine Gabel wie mich.


  • Physisches Wohlbefinden: Physische Leistungssteigerung ist eine logische Schlussfolgerung, ohne Fleiß keinen Preis, Gartenarbeit kann an Hochleistungssport grenzen, wenn man nach althergebrachten Methoden große Flächen mit der Gartenhacke oder Grabgabel bearbeitet. Schnell bemerkt man wie gut es tut sich mehr zu bewegen, besonders für mich als EX-Webentwickler der viel vor dem PC sitzen musste ist das eine geniale Alternative den Körper in Bewegung zu bringen.



Selbstversorgung ist Vielfältig


Unabhängigkeit und Selbstgenügsamkeit


  • Weniger Abhängigkeit von Märkten: Durch Selbstversorgung bist du weniger abhängig von Schwankungen auf den Märkten, z. B. bei Lebensmittelpreisen oder Lieferengpässen.


  • Sicherheit: Wenn ihr so wie ich voll in diesem Thema aufgeht und auf einmal feststellt das ihr 1 Jahr lang kein Gemüse oder Obst mehr aus dem Supermarkt bezogen habt, ja dann meine Lieben, werdet ihr feststellen das ihr in der Lage seid eure Familie ernähren zu können, und zwar nicht mit eurem Portemonnaie, sondern zu 100% effektiv durch eigene Leistung.


  • Resilienz: Besonders in Krisenzeiten oder bei unvorhergesehenen Ereignissen (z. B. Naturkatastrophen, Pandemien) kann Selbstversorgung eine wichtige Rolle spielen, um die eigene Versorgung aufrechtzuerhalten.




Selbstversorgung spart Geld



Kostenersparnis


  • Geringere Ausgaben: Anfangs kann der Anbau von Lebensmitteln oder die Herstellung von Produkten eine Investition erfordern (z. B. in Gartengeräte oder Saatgut), aber auf lange Sicht kannst du viel Geld sparen, da du weniger kaufen musst.


  • Vielseitigkeit: Du kannst auch Dinge wie Marmelade, Säfte oder getrocknete Kräuter selbst herstellen und damit die Lebenshaltungskosten weiter senken.



Ethische Gründe


  • Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen: Selbstversorgung kann das Bewusstsein für die natürlichen Ressourcen stärken. Du lernst, bewusster mit Lebensmitteln und anderen Produkten umzugehen, was auch den Respekt vor der Natur fördert.


  • Vermeidung von Tierleid: Wenn du dich entscheidest, deine eigenen Lebensmittel zu produzieren, kannst du auf eine tierfreie oder tierfreundliche Landwirtschaft achten, was ethische und moralische Vorteile hat.



Selbstversorgung macht zufrieden


Lebensqualität und Zufriedenheit


  • Psychisches Wohlbefinden: Das Arbeiten in der Natur ist ein tief verankertes Grundbedürfnis als natürliches Lebewesen auf diesem Planeten. Meint ihr das die Natur uns hervorgebracht hat um als Bänker mit Zahlen zu jonglieren? Wer im Garten Zeit verbringt der merkt schnell wie gut das tut, es grenzt an Meditation im Garten zu jäten, es erdet uns, die energetischen Flüsse werden auf natürliche Weise reguliert! Man spürt das man das richtige macht und bekommt schnell Erfolge in Form von Pflanzenwachstum zu sehen. Wenn es dann ans Ernten kommt ist der Stolz über die eigenen Erzeugnisse ein toller Motivationsfaktor :-)


  • Handarbeit und Freude: Der Prozess des Anbaus und der Herstellung von eigenen Produkten kann sehr erfüllend sein. Viele Menschen empfinden es als beruhigend und bereichernd, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen und zu sehen, wie die Pflanzen wachsen oder das Produkt entsteht.


  • Verbindung zur Natur: Der Kontakt mit der Natur und das Arbeiten im Garten oder mit natürlichen Materialien kann die Lebensqualität steigern und das Wohlbefinden fördern.


  • Demut und Wertschätzung: Wer Gemüse selber anbaut lernt demütig zu sein, diese Natur gibt uns unendlich viel, aber sie kann es uns auch nehmen. Die Wertschätzung für selbst angebautes Gemüse ist weit höher als für gekauftes Gemüse.



 

Herausforderungen der Selbstversorgung


  • Zeitaufwand: Selbstversorgung erfordert Zeit und Engagement, sowohl für den Anbau als auch für die Pflege, Ernte, und Verarbeitung von Lebensmitteln.


  • Wissen und Erfahrung: Ein gewisses Maß an Wissen ist notwendig, um effektiv und nachhaltig selbst zu versorgen, besonders bei der Gartenarbeit oder der Zubereitung / Haltbarmachen von Lebensmitteln.


  • Begrenzter Platz: Nicht jeder hat den nötigen Raum, um eine eigene Selbstversorgung aufzubauen, besonders in städtischen Gebieten ist das Angebot an Gartenfläche sehr begrenzt.



 

Selbstversorgung bietet mehr Vorteile als Nachteile


Fazit: Ob Selbstversorgung sinnvoll ist, hängt von den individuellen Lebensumständen und Zielen ab. Für Menschen, die in ländlichen Gebieten leben und über Zeit und Ressourcen verfügen, kann es eine sehr lohnende und erfüllende Praxis sein. In städtischen Gebieten oder bei begrenztem Raum können kleinere Formen der Selbstversorgung, wie ein Balkon- oder Urban Gardening-Projekt, ebenso erfüllend und nachhaltig sein. Es kann auch eine gute Möglichkeit sein, eine stärkere Verbindung zur Natur und zu den eigenen Lebensmitteln zu entwickeln. Letztlich ist Selbstversorgung ein Weg, die eigene Unabhängigkeit zu stärken, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und die Lebensqualität zu steigern – und das auf eine Weise, die sowohl praktisch als auch persönlich bereichernd sein kann.

Aktualisiert: vor 4 Tagen


Mein Weg in ein nachhaltiges Leben


Vor 5 Jahren habe ich ein Buch geschrieben mit dem ich tausende Menschen für Selbstversorgung und Gemüseanbau inspirieren konnte. Fünf Jahre habe ich mein eigenes Buch nicht mehr gelesen, bis heute… es bleibt zeitlos, ich würde fast jede Zeile wieder so schreiben, ABER…ich würde nie wieder ein Buch daraus machen, denn hinter jedem Buch steht ein Autorenvertrag, und dieser behindert mich, denn er verbietet mir das vollständige publizieren meiner eigenen Zeilen, es sei denn ich schreibe sie um, und das will ich nicht.


Damals dachte ich das es wichtiger wäre das Buch real werden zu lassen. Heute denke ich das ich mich befreien muss von den Fesseln eines Systems von dem alle anderen profitieren als der Autor selbst. Genau deswegen habe ich heute meinen Autorenvertrag gekündigt und beschlossen mein Buch hier auf meiner Webseite zu publizieren.


Bis März 2025 wird es mein Buch noch als Printversion geben, danach wird es nur noch als digitaler Bestandteil dieser Webseite erhältlich sein, denn hier möchte ich mein gesamtes Wissen bündeln. Da ich viele meiner Zeilen für fundamentales Wissen halte, wurde ein Teil des Buchs bereits von mir digitalisiert und im Bereich für Onlineprogramme & Publikationen freigegeben. In den kommenden Tagen werde ich auch noch den letzten Rest komplettieren. (Update 20.01.2025: das Buch ist vollständig digitalisiert und hier zu finden )


Sobald ich das Buch vollständig hier integriert habe möchte ich die Inhalte des Buchs mit Fotos bereichern die damals für das Buch vorgesehen waren, aber aus Kostengründen dann leider gestrichen wurden. Ich denke das mein Buch in der Version wie ich es damals gemacht habe einen höheren Mehrwert zu bieten hat als es letztendlich in der Printversion möglich war. Vielleicht werde ich auch Videos integrieren die damals gedreht wurden, mal schauen, denn möglich wird auf meiner Webseite jetzt alles was damals nicht ging.


Mein Weg in ein nachhaltiges Leben beschreibt meine ersten 4 Jahre der Selbstversorgung, 4 weitere Jahre als Selbstversorger und 4 Jahre als Bio Bauer sind hinzugekommen, es ist an der Zeit weiter zu schreiben…bzw. ich habe bereits weitergeschrieben, denn mein Weg in ein nachhaltiges Leben, und der Stein den ich ins Rollen brachte…rollte weiter, und hat bis heute nicht aufgehört zu rollen. Ob ich die 4 Jahre nach meinem ersten Buch in diesem integrieren werde, oder ob daraus eine neue digitale Publikation wird weiß ich aktuell noch nicht, aber das wird sich schon bald zeigen.


Website Mitglieder mit dem Status „Volles Programm Selbstversorgung“ können ab sofort auf 80% der Inhalte aus meinem Buch zugreifen, viel Spaß beim lesen :-)


Das erste Kapitel, was vielen Menschen als Motivationsfaktor dienlich war um die eigene Selbstversorgung anzugehen, werde ich in Kürze kostenlos publizieren damit es so viele Menschen wie nur möglich lesen können. Ich möchte nicht nur tausende inspiriert haben die bereit waren 14€ dafür zu bezahlen…dafür ist meine Geschichte zu wertvoll, sie muss für alle kostenlos zugänglich werden, in der Hoffnung das ich noch viele weitere tausend Menschen bewegen kann sich mit Selbstversorgung auseinander zu setzen. Sobald ich ganz raus bin aus dem Autorenvertrag wird mein Buch vollständig kostenlos über meine Webseite publiziert. Für den Moment darf ich nur 30% als "Leseprobe" kostenlos freigeben.


(Update 20.01.2025: das gesamte erste Kapitel wurde kostenlos über den Blog publiziert)

Hier der Link zum Anfang: Mein Weg in ein nachhaltiges Leben

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