
Heute erfolgte die letzte Ernte an meinen DG San Pizzuolo Tomaten. Es hängen noch einige grüne Tomaten und das Laub ist auch noch richtig gut in Form, im Vergleich zu fast allen anderen Sorten bei mir. Das Nass-kühle Wetter der letzten Wochen hat den Tomaten weniger gut gefallen, die DG San Pizzuolo hingegen präsentiert sich schön robust und beeindruckt mit einer weiterhin konstanten Reife. In den kommenden Tagen ist für meine Zone nun Frost angesagt, das dürfte wahrscheinlich das Ende der Tomatensaison bedeuten, dennoch werde ich die Pflanze stehen lassen und beobachten wie die Pflanze mit den kühlen Temperaturen umgehen wird, immerhin steht sie ja im TomPort überdacht und könnte einen leichten Frost aushalten.
Schaut euch mal die tolle Rispe auf dem Foto an, keine einzige Tomate hat einen Platzer oder Riss, und das obwohl die Schale der DG San Pizzuolo hauch dünn ist. Selbst meine robusten De Berao Tomaten haben mittlerweile leichte Risse, und die Sorte wird für den Freilandanbau empfohlen. Was noch zu erwähnen wäre ist das die oberen Früchte um einiges kleiner ausgefallen sind als die unteren Exemplare, aber das kennt man auch von anderen Sorten die noch nicht voll durchgezüchtet sind.
Mit der heutigen finalen Ernte kann ich nun die letzten Daten notieren und in wenigen Tagen die Gesamtmenge an Saatgut registrieren. Nach erfolgreicher Registrierung wird ein Teil für einen Keimtest geopfert um zu überprüfen ob die Qualität meinen Ansprüchen auch gerecht wird, wovon ich derzeit allerdings schwer ausgehe. Es gibt also noch einiges zu tun, bevor ich mein DG San Pizzuolo Experiment starten kann.
Das DG San Pizzuolo Experiment
Es haben sich echt viele bei mir gemeldet, ob im Blog, per Email, Insta oder Twitter, das ist echt umwerfend, aber ihr müsst alle noch etwas Geduld mitbringen. Ich habe nicht nur diese Tomate und muss noch ziemlich viel im Garten arbeiten, das wird sicher bis Dezember so gehen. Also bitte ich euch nicht jeden 2. Tag zu fragen wann das DG San Pizzuolo Experiment starten wird. Rechnet mal damit das es erst im Dezember losgehen wird. Sollte es schon früher möglich sein, werde ich rechtzeitig hier im Blog darüber berichten. Wahrscheinlich werde ich den ersten Dezember als Starttermin anpeilen um die Teilnahmebedingungen für das Experiment genauer zu definieren.
Update:
Ich habe mittlerweile ausreichend Teilnehmer in ganz Deutschland, fast ganz Europa und einigen weiter entfernten Standorten.
Das Saatgut der DG San Pizzuolo ist ab sofort exklusiv auf https://www.saatgutmanufaktur.de/ erhältlich.
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Ramona (Dienstag, 13 Oktober 2020 21:19)
Hallo Don Giardino,
ich bin begeistert von deinem Wirken!! Gern hätte ich auch ein paar Samen von dieser wundervollen Tomate, von der nun alle schon so begeistert sind, schickst du mir welche in die Schweiz, das wäre sowas von toll!!
Eine gute Zeit wünsche ich dir und Alles Gute
Ramona blütenallerlei.ch
Gabriele Meißl (Dienstag, 13 Oktober 2020 22:09)
Hallo lieber Giardino,
ich habe auf YouTube deinen Beitrag gesehen und war begeistert von deiner Arbeit. Mein Herz hat höher geschlagen als du von der Tomate "Don Pizzuolo" gesprochen hast. Außerdem hast du noch von einer süßen roten Datteltomate aus Sizilien gesprochen. Es würde mich sehr freuen, wenn ich von jeder Sorte ein Päckchen Samen haben könnte. Das wäre ganz ganz toll!
Ich wünsche dir bei deiner Arbeit weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Liebe Grüße
Gabriele
fam.meissl@aon.at
Ümit Yildirim (Sonntag, 25 Oktober 2020 13:00)
Hallo Don Giardino,
Ich würde gerne einige Samen dieser tollen Tomatensorte für meinen privaten Gebrauch erwerben.
Bitte sende mir doch kurz per Mail die Möglichkeiten zu.
uemityildirim1983@gmail.com
Danke im Voraus.
Freundliche Grüße
Ümit
Larissa Ohlenschläger (Samstag, 07 November 2020 10:11)
Hi,
er wäre doch sehr schade um die Pflänchen aus dem Keimtest, magst Du mir nicht welche davon schicken?
Viele Grüße und weiter Frohes schaffen!
Mampffred (Donnerstag, 03 Dezember 2020 16:58)
Sehr interessantes Projekt. Die Neuzüchtung Don Pizzuolo ähnelt meiner, von mir angebauten Sorte "Ruthje." Auch ich propagiere bei jeder, sich bietenden Gelegenheit den Pflanzenanbau in Permakultur. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Politik begreift, dass hier ein Paradigmenwechsel nötig ist. Die Abhängigkeit der Landwirtschaft von chemischen Hilfsmitteln führt uns in die Katastrophe.