Artenvielfalt fördern

Viele reden derzeit vom Blühstreifen, oder von Bienenwiesen, wenn es darum geht das Insektensterben zu vermeiden bzw. die Artenvielfalt zu fördern. Um zu verstehen was Insekten wirklich gerne mögen habe ich vier Jahre lang diverse Beobachtungen getätigt und verschiedene Blühstreifen ausprobiert. Natürlich werden viele Wildblumen besucht, aber noch viel mehr wurden alte Gemüsesorten und Wildkräuter als Futterquelle angesteuert. Ein tolles Beispiel ist der Staudensellerie, die Möhre, Kümmel oder der Teefenchel, im zweiten Jahr blühen diese Gewächse um Saatgut zu produzieren, es ist unglaublich mit was für einer hohen Konzentration diese Kulturen Insekten anlocken können. Während zum Beispiel auf 1 Quadratmeter Bienenwiese 10 Fluginsekten Futter suchen, sind es auf den benannten über 100 pro Quadratmeter. 

 


Ein weiteres Beispiel das ich oft in den sozialen Netzwerken propagiere ist die Artischocke, sie ist für viele Insekten ein tolles Winterquartier, und wenn man nicht alle Artischocken erntet, und einige für die Insekten stehen lässt, so blühen sie wunderschön und locken eine Vielzahl hungriger Wildbienen an. Es ist also nicht so leicht unsere heimische Insektenwelt zu vergnügen, das ausbringen von Bienensaat ist leider weniger effektiv als ein gut angelegter Garten mit einer hohen dichte an Biodiversität wie es mein ReMiPermakultur-Garten ermöglicht.  Wenn man allerdings noch mehr erreichen möchte sollte das anlegen eines Feuchtbiotops geplant werden, denn Wasser zieht eine hohe Quantität an Insekten und andere Lebewesen an. Die Kombination aus alten Gemüsesorten die man zum Blühen bringt + Blühstreifen mit Wildblumen + permanente Permakultur mit Wildkräutern + Feuchtbiotop mit Teich und natürlichem Auslauf Bereich, haben bei mir zu phänomenalen Ergebnissen geführt auf die ich sehr stolz bin. Ich kann mit gutem Gewissen sagen das mein ReMiPerma Konzept ein voller Erfolg ist, wenn wir über die Förderung der Artenvielfalt sprechen wollen.  Aus diesem Grund möchte ich allen eine Möglichkeit bieten dieses Projekt finanziell zu unterstützen. 

 

Projektziele:

  1. Flächen pachten und für Insekten sowie Menschen im Sinne der Permakultur attraktiv gestalten.
  2. Sattgutherstellung für Blühstreifen und Kräuterareale die Insekten gerne mögen.
  3. Wiederaufforstung von industriell genutzten Forstgebieten zu Mischwäldern.


Alte Gemüsesorten erhalten

Einst hatte jede Familie im Friesenland ihre eigene Kohlsorte, heute sind nur noch wenige erhalten geblieben. Die Verschärfungen der Saatgutverordnung von 1986 hat wesentlich dazu beigetragen. Man wurde gezielt in eine kontrollierte Abhängigkeit von Großkonzernen aus der Agrochemie getrieben. Diese Konzerne haben danach reihenweise die kleinen Saatguthersteller aufgekauft und indirekt ein Monopol entstehen lassen. Das reichte diesen Konzernen nicht und so führten sie immer mehr Knebel ein um den Markt zu beherrschen. Patente auf Gemüsepflanzen und F1 Hybride sind die Folge. Wenn es nach diesen Konzernen gehen sollte, würden sie den Markt liebend gerne mit genetisch manipuliertem Saatgut komplett in ihre Abhängigkeit bringen. Neue Verfahren wie CRISPR-Cas sollen das ramponierte Image der Genmanipulation Geschichte werden lassen. Es ist der nächste Versuch die Landwirtschaft in ihre Abhängigkeit zu treiben. 

 


Institutionen wie die Europäische Union helfen diesen Konzernen, sie stellen immer höhere Anforderungen die von den kleinen Betrieben nicht mehr erfüllt werden können. Als die EU 2013 ihre europäische Saatgut Verordnung präsentierte war die Empörung groß. Weitere Einschnitte, bis hin zu Strafen von 25.000 Euro für das gewerbliche in Verkehr bringen von nicht zertifiziertem Saatgut. Wie soll man so alte Sorten erhalten können, wenn man sich dadurch strafbar machen kann? Das Saatgutverkehrsgesetz soll die Verbraucher eigentlich vor schlechtem Obst und Gemüse schützen. Leider schützt es viel mehr die Interessen von sehr großen Konzernen, eine Hand voll kontrolliert bereits den Weltmarkt. Die Kriterien nach denen die Sortenzulassung erfolgt, basieren nur auf Eigenschaften die für die Industrie Sinn ergeben. Ein gutes Beispiel ist die Transportfähigkeit, aber der Geschmack ist kein Kriterium. Was habe ich allerdings von einer festen roten Tomate die perfekt aussieht und nach nichts schmeckt? Ich glaube, dass hier ein enormer Korrekturbedarf herrscht! Insbesondere alte Sorten müssen viel stärker geschützt werden! Gärtner und Landwirte die Erhaltungszucht betreiben sollten auch von den Agrarsubventionen profitieren können. 

 

Projektziele:

  1. Den Erhalt alter Sorten aufrecht erhalten.  
  2. Erweiterung der Anbauflächen um noch mehr alte Sorten aufnehmen zu können.

ReMiPerma Habitat I

Vier Jahre ReMiPerma Pilotprojekt sind bereits geschafft. Die Erfolge und Erträge haben mich stolz und zuversichtlich gemacht, ich bin bereit für größere Dimensionen und möchte ein Teil der Agrarwende werden! Ich möchte ein Modellbetrieb gründen der die Vorzüge von ReMiPermakultur in größeren Maßstäben auf die Probe stellt. Ich möchte mich voll und ganz der Förderung unserer heimischen Artenvielfalt verschreiben und gleichzeitig hochwertige ökologische Erzeugnisse liefern wie bisher. Mein neuer großer Traum nennt sich ReMiPerma-Habitat I, hierbei handelt es sich um eine Erweiterung meiner kleinen 1500 qm Farm auf weitere 10.000 qm. Es soll ein Zentrum für den Austausch von Wissen werden, wo Gartenenthusiasten zusammenkommen um gemeinsam zu philosophieren, Erkenntnisse auszutauschen oder um einfach nur gemeinsam mit den Händen in der Erde zu werkeln.

 


Ich möchte Arbeitsplätze in der ökologischen Landwirtschaft schaffen, Erwachsene und Kinder durch Führungen zeigen wie wir gesund und ökologisch Gemüse anbauen können und gleichzeitig die Artenvielfalt wieder gefördert bekommen. Der ökologische Gemüseanbau in Permakultur soll weiter ausgebaut werden, vielleicht entsteht sogar eine SOLAWI weil immer mehr Menschen in meinem Umfeld auch mitmachen wollen. Ich möchte anderen Menschen praktisch zeigen wie ich arbeite, weil mir mein Buch gezeigt hat das man sein Wissen nicht mal eben in ein Buch packen kann. So wie ein Bild oftmals 1000 Worte erspart, so dürfte eine Stunde über meine Schultern schauen definitiv mehr Erkenntnisse liefern als es ein Buch vermag. 

Projektziele

  • Erweiterung meiner Fläche und Realisierung eines Modebetriebs als Zentrum für den Austausch von Wissen. 
  • Das Ermöglichen von Kursen, Schulungen und Führungen für private sowie Schulen und Kitas. 
  • Gründung einer SOLAWI zum gemeinschaftlichen Gärtnern und den Austausch von Erfahrungen.
  • Realisierung von Arbeitsplätzen im Segment ökologischer Landbau.

Weitere Publikationen

Mit der Publikation meines ersten Buches habe ich einen Leitfaden für Selbstversorger und ökologisch agierende Gärtner geschaffen, aber in einem Buch kann man unmöglich sein gesamtes Wissen unterbringen. Ich freue mich unheimlich das mein Buch von einigen Lesern als Pflichtlektüre für Selbstversorger & Ökogärtner bezeichnet wird. Glaubt mir, das macht mich wirklich stolz, aber ich habe 6 Monate in Vollzeit an diesem Buch geschrieben, den Aufbau geplant, das Cover gestaltet und ohne Vorwissen selbst publiziert. Allein um die Produktionskosten für mein erstes Buch zu decken muss ich noch zigtausende Exemplare verkaufen. Immer wieder erhalte ich Anfragen wie ich zum Beispiel Tomaten dünge, Pflege und was man alles beachten sollte. 


Die spezifischen Anleitungen zu jeder Gemüsesorte die ich kultiviere würden ca. 1200 Seite umfassen, das wäre ein Projekt das mich nebenbei über Jahre beschäftigen würde. Wieder andere wünschen sich ein Rezeptbuch in dem ich gezielt auf meine Einmachtechniken für die Konservierung von Kräutern, Gemüse und Obst eingehe. Das möchte ich alles realisieren, und umso mehr Unterstützung ich erhalte, desto schneller kann ich diese Projekte Wirklichkeit werden lassen. 

Projektziele:

  • Realisierung von detaillierten Anleitungen für jede Gemüsesorte die ich kultiviere.
  • Erstellung eines Rezeptebuch für die Verarbeitung & Konservierung von Gemüse aus eigenem Anbau. 
  • Detaillierte Beschreibung meiner Anbaumethode ReMiPerma für die praktische Umsetzung im eigenen Garten.