Wer die Artenvielfalt retten will muss lernen Artenvielfalt in Form von Beikraut zu akzeptieren, denn jede Pflanze erfüllt einen Zweck oder dient als Futter für unser Ökosystem. In diesem Fall dient diese Brennnessel den Raupen des Pfauenauge als Futter. Die Raupen sehen furchteinflößend aus, aber wenn man den Schmetterling sieht der daraus entsteht geht einem das Herz auf oder? Ich habe hier meine „wilden Ecken“, da darf alles an heimischen Beikräutern gedeihen und genau dort habe ich jetzt grade dieses Raupennest entdeckt. Nehmen wir jetzt mal die Brennnessel oder eben die Distel, beide sind nicht wirklich beliebt im Gemüsegarten, aber wer einen Naturnahmen Garten pflegen möchte sollte diese zwei Kandidaten willkommen heißen, denn beide sind wichtige Futterpflanzen für diverse Insekten und nicht nur den Tagpfauenauge.
Ein guter Permakultur Garten der nicht nur Mensch sondern auch das gesamte Ökosystem ernährt, muss wilde Areale haben! Genau das fehlt der durchindustrialisierten Landwirtschaft, sie ist egoistisch, nur für Menschen gemacht und gegen unser Ökoystem. Wenn wir die Artenvielfalt retten wollen muss unsere Form der Landwirtschaft sozialer werden, sie darf nicht nur im Fokus der Welternährung stehen sondern sie muss das große Ganze des Ökosystems respektieren, ansonsten scheitert sie und auch die Menschheit. Genauso wichtig ist das Kleingärten bzw. Strebergärten mehr "Wildnis" zulassen, denn wie oft habe ich in den letzten Jahren gehört das es Verordnungen und Kleingartenregeln gibt die genau das verhindern.
Vor ein paar Wochen war ich jedenfalls sehr alarmiert, hier wo sonst dutzende Arten an Faltern leben und nisten war dieses Frühjahr wenig los, doch nun dieses kleine Wunder 🙏💚. Es schenkt mir Hoffnung und mehr, es sagt mir das ich alles richtig mache, Artenvielfalt zu fördern heißt nicht weniger zu ernten und das beweisen meine Erntefotos!
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